Im Bericht vom 14. April hatten wir Ihnen über unsere Einschränkungen und Auswirkungen durch Corona für unsere Vereinsarbeit berichtet. In der Zwischenzeit haben wir in kleinen Schritten die Restaurierungs- und Pflegearbeiten sowie die Führungen im Festungsmuseum, unter Einhaltung der entsprechenden Vorschriften, wieder aufgenommen.
Gerne berichten wir über den Stand unserer Blockhaus-Baustelle. Hier hat sich seit dem letzten Eintrag einiges getan. Optisch ist das Gebäude nun als "Festungsbauwerk" zu erkennen.


Am 16. Mai 2020 wurden an der Nordseite die ersten Schießscharten-Konsolen gesetzt (Bild 2). Heute (11.07.2020) wurden die letzen vier Konsolen angefertigt (Bild 12) und auch gleich in der östlichen Wand zwischen den Türen eingesetzt (Bild 13).
Parallel wurden ringsum (wenig sichtbar) die Unterbauten für die äußeren Scharteninnenwände gesetzt. Genaugenommen ein Auffüllen auf die richtige Höhe, um auf gleiches Niveau wie die Oberkante der Schartenkonsolen zu kommen.
Das Bockgerüst vom nordöstlichen Pfeiler wurde zum südwestlichen versetzt - dort wurden mehrere Ziegelstein-Lagen aufgemauert (Bild 11). Ebenfalls auf der Südwestseite wurde die erste Lage oberhalb der Konsolen eingebaut und dabei gleich die sorgfältig auf der Steinsäge vorbereiteten Sondersteine (Bild 7) an den Schartenkanten eingesetzt (Bild 13). Stück für Stück werden nun die 30 Schießscharten aufgebaut - eine sehr (zeit-) aufwändige Arbeit.
Möglich ist das alles nur, weil sich der 1. Vorsitzende sehr, sehr  intensiv und akribisch mit den Bauplänen beschäftigt hat und den engagierten Mitgliedern stets die weiteren Arbeitsschritte erklären kann: Er hat jedes Maß, jeden Winkel und jedes noch so kleine Detail im Kopf!



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Parallel zu den Baumaßnahmen sind immer 3 - 6 Mitglieder auf dem Gelände unterwegs und widmen sich der aufwändigen Grünpflege. Die 1,3 ha große Fläche kann an vielen Stellen nur mit einer enormen Anstrengung gemäht werden: In den Frontgraben muss der Balkenmäher ca. 4m hoch gehievt werden und die steilen Wälle, die Dächer sowie die zahlreichen Mauerkanten müssen mit dem Freischneider gemäht werden. Letzteres natürlich nur, nachdem der Maschinenführer durch ein Sicherungsseil vor einem Absturz gesichert ist.
Anstrengend ist jeder der erwähnten Bereiche. Dabei achten wir sehr darauf, dass einige Flächen möglichst lange wachsen und blühen können. So tragen wir zur Pflanzen- und Insektenvielfalt bei.
Nach dem Mähen erfolgt der anstrengende Abtransport des enormen Grünschnitt.