„Wie Sie erahnen können, wird sich die Ansicht des Blockhauses in den kommenden
ca. 3 Monaten extrem, natürlich zum Positiven, verändern!“, so hatten wir Sie noch im Bericht am 18. Juli auf die kommenden FORTschritte eingestimmt – und wir haben Wort gehalten!
Am Freitag 16. September 2022 konnten wir in einem kleinen Festakt das Richtfest feiern. Pünktlich zu diesem einmaligen Ereignis in der Vereinsgeschichte, wurden alle ca. 300 Holzbalken zusammengesteckt. Der Dachstuhl wuchs und wuchs in die Höhe – ein einmaliges Gefühl für alle am Projekt beteiligten Mitglieder und Partner.

 

Nach der Begrüßung der rund 70 Mitglieder und Gäste durch den 2. Vorsitzenden, begann der 1. Vorsitzende zusammen mit einem Zimmermann mit dem traditionellen Teil. In seinem Richtspruch gab es zunächst einen Rückblick und wie es letztendlich zum Bau des Blockhauses kam:
Die erste Idee für die Rekonstruktion entstand schon vor rund 25 Jahren. Ab ca. 2015 kam dann wieder Bewegung in das Projekt – die Gedanken wurden konkreter. Nach einer ersten Vorplanung konnte die erste Kostenberechnung angefertigt werden – eine wichtige Voraussetzung, da jeder Stein, jeder Sack Mörtel, jeder einzelne Balken und vor allem der Bau des Untergeschosses mit einer Verbindungstreppe ins Fort, zu 100% aus unserer Vereinskasse finanziert werden musste! Warum? Da es sich um eine Rekonstruktion und nicht um eine Restaurierung handelt, gab und gibt es keine Zuschüsse aus dem Bereich der Denkmalpflege. Nach eingehender Prüfung entschloss sich der Vorstand und Ausschuss, das fehlende Bauwerk zu realisieren und dem Festungsmuseum das „i-Tüpfelchen“ aufzusetzen.
Vergessen waren die anstrengenden Maurerarbeiten die bei Wind und Wetter durchgeführt wurden. Sorgen bereitete uns dann die Zeit der Pandemie: Auf einen Schlag hatten wir keine Spendengelder aus unseren bis zu ca. 450 – 500 Führungen / Jahr. Hinzu kam, dass die Arbeiten gar nicht mehr, oder nur sehr eingeschränkt, durchgeführt werden durften – der Zeitplan geriet ins Trudeln.
Spätestens mit dem hinab werfen des Glases nach dem Richtspruch waren alle erleichtert und zufrieden, wohl wissend, dass noch viel Arbeit wartet: In den kommenden Monaten wird der Innenausbau, wie z. B. Innenverputz, Treppenhaus, Fußböden, WC-Anlage, das Archiv und die Außenanlagen umgesetzt. Auch hier sind wir froh um jede helfende Hand, die zupackt, damit wir blad die Eröffnungsfeier verkünden können.

Derzeit kümmert sich ein Dachdecker darum, dass so schnell wie möglich die Dachziegel aufgebracht werden und wir beruhigt in den Winter gehen können.

Richtfest am Freitag 16. September 2022

 

 

An- und Aussichten des Dachstuhles, Sonntag 18. September 2022

 

 

Großer FORTschritt Dank der Dachdecker, Montag 27. September 2022